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Industrielles Endoskop: Varianten und Einsatzbereiche

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Ein industrielles Endoskop kommt unter anderem beim inneren Check von Rohrleitungen oder Kanälen zum Einsatz. Sanitärfirmen nutzen es regelmäßig. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die innere Untersuchung von Anlagen und einzelnen Maschinen vor Wartungen und Instandhaltungen. Grundsätzlich sind diese Endoskope für die Industrie nicht für den medizinischen Einsatz am Patienten geeignet.


Industrielles Endoskop: Arbeitserleichterung und Kostensenkung
Das Endoskop verfügt an seinem Ende über eine kleine Kamera und lässt sich bei sehr geringem Gewicht flexibel in Leitungen und Anlagenteile einführen. Inzwischen ist die Optik hervorragend. Die Arbeitserleichterung ist beträchtlich: Schwach- und Problemstellen werden sofort und zerstörungsfrei erkannt, was die Kosten enorm senkt und darüber hinaus die Sicherheit deutlich erhöht. Rohre zeigen von innen Haarrisse, bevor sie tatsächlich platzen. Wenn der Verdacht auf einen Schaden oder eine Rohrverstopfung besteht, wurde früher für die Untersuchung das betreffende Teilstück ausgebaut, was enorme Kosten verursacht. Nun genügt es, das Endoskop einzuführen. Rohrleitungen, Kanäle und Schächte gibt bekanntlich in allen Bereichen, in denen Ströme fließen oder Kabel verlegt werden. Dementsprechend umfangreich kommt das Endoskop in der Industrie, der Landwirtschaft und dem Handwerk zum Einsatz. Hochschulen verwenden es darüber hinaus für die Ausbildung.


Wie wurde das industrielle Endoskop entwickelt?
Die Medizin war hier der Vorreiter, sie setzt schon länger Endoskope für minimalinvasive Eingriffe ein. Die Industrie entdeckte die Vorzüge und beauftragte dementsprechend eigene Entwicklungen. Grundsätzlich gibt es diverse Bereiche einer Anlage oder eines Rohrsystems, bei denen eine innere Untersuchung sehr vorteilhaft ist. Es ist damit auch eine Sichtprüfung von sehr schwer zugänglichen Hohlräumen möglich. Auch Behälter und Tanks lassen sich damit von innen überprüfen. Die Anwendung ist nach kurzer Einweisung möglich, weshalb sogar Bastler solche Endoskope für ihr Hobby anschaffen. Immerhin lassen sich damit von innen auch Schläuche, Ventile, Getriebe und Motoren, Bauwerke mitsamt ihren inneren Betonstrukturen, Schweißnähte, Grate und Gussrückstände, Turbinen und Kompressoren, Bohrungen, Kessel und Boiler untersuchen. Meistens geht es um den Verschleiß durch Beanspruchung oder Korrosion und im Sanitärbereich oft um die Ursachen einer Rohrverstopfung oder um den Einwuchs in Abwasserkanäle.


Industrielles Endoskop: Varianten
Es gibt die beiden Grundarten der starren oder flexiblen Endoskope. Wer mit den Anwendungen noch nicht vertraut ist, glaubt zunächst, dass die flexible Variante immer zu bevorzugen wäre, doch das stimmt nicht. Wenn beispielsweise ein sehr langes, gerades Rohr zu untersuchen ist, eignet sich das starre Endoskop besser, weil ein Gerät mit flexiblem Kabel nach vielen Metern mechanisch nicht mehr sehr gut zu kontrollieren ist. Davon abgesehen unterscheiden sich einzelne Endoskope durch die Länge ihrer Kabel oder der Telekeskopstangen für den Vorschub, durch ihre Video- und Bildfunktionen sowie durch die Signalübertragung, die via Funk (in der Regel 2,4-GHz-Band) oder per Kabel erfolgen kann. Auch hier ist es so, dass das Kabel durchaus nützlich ist, denn die Funkübertragung klappt in bestimmten Umgebungen nur suboptimal.

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